App-Trends: Gaming, Fitness und Entertainment

ImageVeröffentlicht:  Juni 1, 2022

Die jungen Zielgruppen sind entscheidend

Aktuelle Trends, die den Apple App Store und Android App Stores wie den Google Play Store dominieren, bestätigen eine Regel für das mobile Internet: Die jungen Zielgruppen entscheiden, wohin sich die Branche entwickelt. Beliebte, innovative Apps, die bewährte Rezepte neu erfinden oder ganz neue Wege der Datennutzung erschließen wollen, wenden sich überdurchschnittlich oft an Zielgruppen zwischen 18 und 35. Darüber hinaus auch ganz speziell an Kinder und Jugendliche. Eltern können dabei die App-Nutzung ihres Nachwuchses über eine eingerichtete Kindersicherung am Handy steuern.

Tik Tok ist einer der Gewinner auf dem Messenger-Markt. Die coole, musikalisch unterlegte Selbstdarstellung spielt ihr großes Potenzial auf den Schulhöfen weiterhin aus. Entertainment-Apps für Kids wie Disney+ wollen mit schnellen Streamingangeboten die Mediennutzung der jüngeren Generationen nachhaltig mit prägen.

Mobile Gaming ist eine endlose Quelle für App-Trends. Aktuell lassen sich zwei Richtungen beobachten. Hyper Casual Games sind extrem einfach und unterhaltend. Sie bieten maximal zugänglichen Zeitvertreib auch für die klassischen Nichtspieler. Kleine Perlen wie Smash Hit bauen auf die Erfolge von Legenden wie Candy Crush und Angry Birds auf.

Hardcore-Games bringen im Gegenteil komplexes Gameplay und hohen Anspruch auf den kleinen Bildschirm. Titel wie Clash of Clans bereiten den Weg für komplexe Spiele wie The Room oder Shattered Planet. Da nach Pokemon Go nun auch Harry Potter: Wizards United Erfolge feiert, ist Augmented Reality ebenfalls ein Trend, der sich lang abgezeichnet hat und nun scheinbar vor dem Durchbruch steht.

Ein weiterer, nicht so leicht sichtbarer App Trend ist die Zunahme von In-App-Werbung und In-App-Käufen. Die rasant steigende Bedeutung des mobilen Internets macht Apps zur wichtigen Absatzquelle. Dabei setzen Händler verstärkt auf eine enge Verzahnung mit App-Funktionen. Zu erkennen ist das zum Beispiel bei vielen Fashion-Apps, die mit dem Styleguide auch gleich den Zugang zu angebundenen Onlineshops anbieten.

Progressive Web-Apps

Der Begriff progressive Web-Apps steht für einen App Trend, der die Branche komplett auf den Kopf stellen könnte. Dabei handelt es sich um eine Alternative zur nativen App, die auf dem Gerät installiert ist.
Auf Web-Apps können Sie über den Browser zugreifen. Sie vereinen Merkmale einer responsiven Webseite mit erweiterten Funktionen, die bislang exklusiv für Apps möglich waren. Dazu gehört die Integration in den Homescreen, Push-Nachrichten und auch die Offline-Funktion. Progressive Web-Apps sind meist in einer offline-first Philosophie gestaltet. Die Hauptfunktionen sind durch Speicherung im Cache selbst ohne bestehende Datenverbindung nutzbar.

Mit der Möglichkeit zum deutlich schnelleren Streamen von Daten ist 5G ein Schlüssel für die breite Durchsetzung von Web-Apps. Da sie sich im Browser nutzen lassen, sind sie unabhängig von Plattformen und Betriebssystemen. So ist die Gestaltung eines Angebots für alle Hersteller möglich. Das ist ein enormer Vorteil bei der Entwicklung, die Kapazitäten für mehr und bessere Funktionen freisetzt. Twitter und Trivago sind aktuelle Beispiele für eine erfolgreiche Umsetzung dieses neuen App-Trends.

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