Face-ID mit Maske: iPhones auch mit Mund-Nasen-Schutz oder Winterschal entsperren

ImageVeröffentlicht:  Juni 7, 2022

Wie lässt sich die Face-ID mit Maske einrichten?

Damit die Gesichtserkennung mit Maske funktioniert, muss sie separat eingeschaltet und konfiguriert werden. Nach dem Update einer älteren iOS-Version auf Version 15.4 sollte Sie Ihr Handy nach dem Neustart automatisch fragen, ob Sie die Face-ID mit Maske nutzen möchten oder nicht. Andernfalls müssen Sie für die Einrichtung die Einstellungen auf Ihrem iPhone aufrufen und das Menü „Face-ID & Passcode“ anwählen. Im Anschluss ist die Eingabe Ihres Passcodes erforderlich, um auf das Menü zuzugreifen. Schließlich können Sie in diesem nach unten scrollen und die Funktion „Face-ID mit einer Maske verwenden“ aktivieren.

Haben Sie die Option eingeschaltet, müssen Sie im Anschluss den Einrichtungsprozess der Gesichtserkennung erneut absolvieren. Positionieren Sie hierfür Ihr Gesicht mittig vor der Frontkamera des iPhones und sehen Sie sich danach langsam um, damit das Handy Ihre Konturen gründlich scannen kann. Dabei werden deutlich mehr Datenpunkte aus der oberen Gesichtshälfte herausgezogen, insbesondere aus der Augenpartie. Die untere Gesichtshälfte wird dabei größtenteils vernachlässigt, denn obwohl Sie für den Scan keine Maske tragen müssen, nimmt der Algorithmus an, dies sei der Fall.

Für optimale Funktionalität wird Brillenträgern empfohlen, mehrere Scans vorzunehmen. Der erste erfolgt dabei mit Brille, der zweite wird ohne durchgeführt. Tragen Sie verschiedene Brillen, können Sie für jedes Modell eine zusätzliche Gesichtserkennung hinzufügen, um die Genauigkeit noch weiter zu verbessern. Tippen Sie hierfür im Face-ID-Menü einfach auf „Brille hinzufügen“ und wiederholen Sie den Scan für alle Brillen, die Sie beim Lesen, Autofahren oder in anderen Situationen tragen. Für Sonnenbrillen wird Apples Face-ID mit Maske jedoch nicht unterstützt, da die getönten Gläser zu viel der notwendigen oberen Gesichtshälfte unkenntlich machen und so keine ausreichende Sicherheit gewährleistet werden kann.

Bei der Gesichtserkennung mit Maske handelt es sich nicht direkt um eine neue iOS-Funktion, sondern vielmehr um eine Erweiterung des regulären biometrischen Features. Folglich ist eine weitere Anpassung aller Dienste, bei denen Sie die Face-ID verwenden – Entsperren, Passwörter, Apple Pay usw. – nicht erforderlich. Ebenso hat die Face-ID mit Maske keine anderen Auswirkungen auf die Genauigkeit oder die Geschwindigkeit des Scans. 

Face-ID mit Maske: So erleichtert das neue Apple-Feature das Entsperren

Neben dem Fingerabdrucksensor ist die Authentifizierung über das Gesicht wohl eine der sichersten Methoden, das Smartphone Unbefugten gegenüber zu sperren. Gerade bei iPhones ist die so genannte Face-ID die wichtigste biometrische Technologie. Durch das teils immer noch notwendige Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird die Gesichtserkennung jedoch ziemlich unpraktisch – schließlich sind in diesem Fall große Teile des Gesichts bedeckt  . Aber auch im Winter, besonders in kälteren Regionen, ergibt sich durch Schals oder ähnlicher Bekleidung   ein vergleichbares Problem. Hinzu kommt noch, dass wenn Sie Handschuhe tragen, die alternative Touch-ID ebenfalls nicht funktioniert.

Aus diesem Grund hat Apple mit der Betriebssystemversion iOS 15.4 eine neue Face-ID mit Maske eingeführt, welches die normale Gesichtserkennung um eine zusätzliche Funktion ergänzt. Der Algorithmus scannt dabei Ihr Gesicht mit einem anderen Fokus: der Augenpartie und dem oberen Teil des Gesichts kommt eine größere Bedeutung zu, während der untere Teil, der schließlich von der Maske bedeckt wird, weitgehend ignoriert wird. Somit kann der Scanner auch bei „unvollständiger“ Datenlage noch präzise arbeiten und den Nutzer mit den vorliegenden Bildern abgleichen. Möchten Sie Ihr iPhone zukünftig über die Face-ID mit Maske entsperren, erfordert dies einen zusätzlichen Scan.

Allerdings ist es für die Nutzung des Features nicht nur erforderlich, dass Ihr Smartphone auf die Version iOS 15.4 aktualisiert ist. Die Teilgesichtserkennung funktioniert darüber hinaus nur bei iPhones, in denen ein A14 Bionic-Prozessor oder ein neuerer Chip verbaut ist. Dies betrifft alle Modelle ab dem iPhone 12 aus dem Jahr 2020. Zudem weist Apple darauf hin, dass die Face-ID sicherer ist, wenn das gesamte Gesicht gescannt und beim Entsperren abgeglichen wird.

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